Nichts: Was im Leben wichtig ist. – Jugendstück von Janne Teller
Inhalt
„Nichts bedeutet irgendetwas. Das weiß ich schon lange. Deshalb lohnt es sich nicht, irgendetwas zu tun.“, verkündet der 17jährige Pierre Anthon eines Tages in der Schule der (fiktiven) dänischen Kleinstadt Tæring.
Seine Mitschüler sind wie vom Donner gerührt. Sie, die noch etwas aus ihrem Leben machen sollen, jemand werden sollen, können das nicht verstehen.
Sie sind irritiert, verunsichert, wollen von Pierre Anton eine Begründung für diese für sie unfassbare Behauptung. Doch er provoziert und verhöhnt sie, sitzend von einem Pflaumenbaum herunter: „In demselben Moment, in dem ihr geboren werdet, fangt ihr an zu sterben. Denn alles fängt nur an, um aufzuhören. Das Leben ist die Mühe überhaupt nicht wert.“
Aus der Verunsicherung seiner Mitschüler wird Angst. Angst, er könnte Recht haben. Angst, weil sie sich hilflos fühlen. „Wir können uns nicht beschweren. Denn wenn wir uns über Pierre Anton beschweren, müssen wir erzählen, was Pierre Anton sagt. Und das können wir nicht, denn die Erwachsenen wollen nicht hören, dass wir wissen, dass nichts wirklich etwas zu bedeuten hat und dass alle nur so tun als ob.“
Die Mädchen und Jungen tun sich schwer, den andauernden Provokationen ihres Mitschülers etwas entgegen zu setzen. Sie drohen ihm, werfen mit Steinen. Doch Pierre Anton lässt sich nicht beeindrucken.
Dann kommt ihnen einen Idee: „Wir müssen Pierre Anton eben beweisen, dass es etwas gibt, was etwas bedeutet.“ Und so beginnen sie einen Berg der Bedeutung anzuhäufen. Zunächst nur aus Gegenständen. Die geliebte Puppe. Einen Kamm. Ein Gesangsbuch….
Anfangs ahnen sie nicht, was sie damit ausgelöst haben. Und was im Laufe der Zeit die Kontrolle übernimmt und sie zwingt zu opfern, was sie nie wollten.
Hier finden Sie das Programmheft zum Stück.
Bilder
Einige Probenbilder finden Sie in unserer Bildergalerie
Aufführungen
- Samstag 6. Mai 2017 um 19:30 Uhr
- Freitag 12. Mai 2017 um 19:30 Uhr
- Samstag 13. Mai 2017 um 19:30 Uhr
- Freitag 19. Mai 2017 um 19:30 Uhr
- Samstag 20. Mai 2017 um 19:30 Uhr
Regie: Oliver Rühmkorf
Ort: Gespielt wurde in der Aula des Ludwig-Meyn-Gymnasiums in Uetersen.
Eintritt: 8 Euro/ 5 Euro Schülerermäßigung
Presse
- Uetersener Nachrichten am 03.04.2017: Die Hagebuttenbühne auf der Suche nach dem Sinn des Lebens
- Uetersener Nachrichten am 10.05.2017: Das Leben ist mehr als „Nichts“